Grundschullehrkräfte schlagen Alarm

Am 13. Novem­ber 2019 demons­trier­ten Grund­schul­lehr­kräf­te im fünf­ten Jahr in Fol­ge hes­sen­weit für bes­se­re Arbeits­be­din­gun­gen. Neben ihrer For­de­rung nach Anglei­chung der Besol­dung, Grund­schul­lehr­kräf­te wer­den in Hes­sen nach A12 besol­det, wäh­rend die Lehr­kräf­te an wei­ter­füh­ren­den Schu­len in A13 ein­grup­piert sind, wur­de der Fokus eben­falls auf die hohe Zahl der Pflicht­stun­den und die enor­me Arbeits­be­las­tung gelegt.

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hr2-Kultur – vom Kulturprogramm zur reinen Hörfunkwelle?

Der Hes­si­sche Rund­funk, als gebüh­ren­fi­nan­zier­ter Rund­funk, denkt über die Umwand­lung sei­nes Kul­tur­pro­gramms, HR2-Kultur, zu einer rei­nen Hör­funk­wel­le für klas­si­sche Musik ab dem Früh­jahr 2020 nach. In mei­ner Funk­ti­on als kul­tur­po­li­ti­scher Spre­cher der AfD-Fraktion im Hes­si­schen Land­tag wur­de ich am Mon­tag, 19. August 2019 von der FAZ um eine Stel­lung­nah­me zu dem geplan­ten Vor­ge­hen gebe­ten. Ein Aus­schnitt mei­ner Ein­las­sung wur­de heu­te im Feuil­le­ton der FAZ ver­öf­fent­licht. Nach­fol­gend fin­den Sie mei­ne voll­stän­di­ge Stel­lung­nah­me an die FAZ-Redaktion:

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Das Abitur – noch Gradmesser für Studierfähigkeit?

Am 05. März 2019 erreich­te uns eine Pres­se­an­fra­ge des Land­tags­kor­re­spon­den­ten der Frank­fur­ter Rund­schau zur „Qua­li­tät des Abiturs“. Er bezieht sich auf fol­gen­de Pas­sa­ge im Schwarz-Grünen Koali­ti­ons­ver­trag: „Wir wol­len das Abitur hin­sicht­lich sei­ner Qua­li­tät wei­ter stär­ken. Es muss nach wie vor der ver­läss­li­che Grad­mes­ser für die Stu­dier­fä­hig­keit der Schü­le­rin­nen und Schü­ler sein. Dazu wer­den wir qua­li­täts­stei­gern­de Maß­nah­men in Zusam­men­ar­beit mit Exper­ten umsetzen.“

Die kon­kre­te Fra­ge­stel­lung des Kor­re­spon­den­ten hier­zu lau­te­te: „In der Öffent­lich­keit wer­den immer wie­der Zwei­fel geäu­ßert, ob das Abitur noch ein „ver­läss­li­cher Grad­mes­ser für die Stu­dier­fä­hig­keit“ ist, etwa was die Fähig­kei­ten der Absol­ven­ten in der Recht­schrei­bung angeht. Bestehen sol­che Zwei­fel auch aus Sicht Ihrer Frak­ti­on? Wel­che Schrit­te wären aus Sicht Ihrer Frak­ti­on erfor­der­lich?“ Nach­fol­gend mei­ne Ant­wort vom glei­chen Tag auf die aus bil­dungs­po­li­ti­scher Sicht sehr inter­es­san­te Fragestellung:

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Zur Initiative „Vermiete deine freie Wohnung an die Stadt“

Sit­zung der Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung Bensheim am 15.02.2018

Frau Stadt­ver­ord­ne­ten­vor­ste­he­rin, mei­ne Damen und Herren,

der Woh­nungs­markt, nicht nur in Bens­heim, son­dern in ganz Deutsch­land, ist ein inzwi­schen hart umkämpf­ter, denn es fehlt land­auf, land­ab bezahl­ba­rer Wohn­raum für klei­ne­re, aber auch für mitt­le­re Ein­kom­men. Es gibt unzäh­li­ge Mie­ter, die sich mitt­ler­wei­le kei­ne bezahl­ba­re Woh­nung mehr leis­ten kön­nen, geschwei­ge denn über­haupt fin­den. Die Nach­fra­ge über­steigt bei wei­tem das Ange­bot. Erheb­lich ver­schärft wird die­se uner­träg­li­che Situa­ti­on noch dadurch, dass zusätz­lich Hun­dert­tau­sen­de Asy­lan­ten und Migran­ten auf den Woh­nungs­markt drän­gen. Soll­te der Fami­li­en­nach­zug nicht wei­ter­hin aus­ge­setzt blei­ben, dann ent­steht noch viel grö­ße­re Not auf dem Woh­nungs­markt. Dabei ent­steht ein uner­wünsch­ter Ver­drän­gungs­wett­be­werb unvor­stell­ba­ren Aus­ma­ßes, der natür­lich auch zu Las­ten der ein­hei­mi­schen Bevöl­ke­rung geht.

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Zur Haushaltsplanung 2018 der Stadt Bensheim

Sit­zung der Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung Bensheim am 15.02.2018

Frau Stadt­ver­ord­ne­ten­vor­ste­he­rin, mei­ne Damen und Herren,

sowohl der Ergeb­nis­plan der Stadt für das Haus­halts­jahr 2018 als auch die Finanz­mit­tel­pla­nung und der Ver­mö­gens­haus­halt ent­hal­ten eine Rei­he kri­tik­wür­di­ger Punk­te. Zu vier beson­de­ren Punk­ten soll nun Stel­lung genom­men werden.

  1. Das Mini­mal­ziel, ein posi­ti­ves „ordent­li­ches Ergeb­nis“, erreicht die Stadt Bens­heim nur mit Mühe und mit schlech­te­ren Zah­len als in den Vor­jah­ren. Für 2016 wird noch ein ordent­li­ches Ergeb­nis in Höhe von +3 Mio. Euro aus­ge­wie­sen, für 2017 sind es nur noch +1,2 Mio. und für 2018 nur noch ca. 900.000 €. Die­se fal­len­de Ten­denz in Haus­halts­jah­ren, in denen selbst finanz­schwä­che­re Kom­mu­nen land­auf, land­ab deut­li­che Haus­halts­über­schüs­se aus­wei­sen und begin­nen, Kas­sen­kre­di­te und ande­re Ver­bind­lich­kei­ten abzu­bau­en, müss­te dem Stadt­käm­me­rer viel Anlass zum Nach­den­ken geben. Wie man sei­ne Haus­auf­ga­ben rich­tig macht, dazu gibt es beim Bund der Steu­er­zah­ler genü­gend prak­ti­sche Hin­wei­se, die genutzt wer­den sollten.
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Stellungnahme zum Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD

Das Dreigestirn schlägt den letzten Sargnagel ein

Das abge­straf­te Bünd­nis aus den Wahl­ver­lie­rern CDU, CSU und SPD schlägt – bei offen­bar präch­ti­ger Stim­mung – mit dem Koali­ti­ons­ver­trag den letz­ten Sarg­na­gel bei sich ein. Uni­on und SPD ver­ab­schie­den sich mit ihrem Ver­trags­werk end­gül­tig als Volks­par­tei­en. Der Befund liegt auf der Hand: Das Trio rich­tet sich mit der bevor­ste­hen­den Gro­ßen Koali­ti­on vehe­ment gegen die Inter­es­sen der Mehr­heit der deut­schen Bevöl­ke­rung. Der auf 177 Sei­ten auf­ge­bläh­te Koali­ti­ons­ver­trag ent­hält nichts Ande­res als das, was sich bereits in der Ver­gan­gen­heit als nicht halt­bar her­aus­ge­stellt hat. Es wim­melt nur so an Ver­spre­chun­gen, und im Aus­stel­len unge­deck­ter Schecks zeigt man wenig Hemmungen.

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Rede beim Neujahrsempfang am 28.01.2018 in Zwingenberg

Mei­ne Damen und Her­ren, lie­be Freunde,
ver­ehr­te Gäs­te, ver­ehr­te Pressevertreter,

Neu­jahrs­emp­fän­ge bie­ten Anlass, Ein- und Aus­bli­cke zu geben, wel­che Zie­le man erreicht hat und wel­che man sich setzt. Das wol­len wir auch heu­te so hal­ten. Wir wis­sen, Zukunft kann nicht gedacht wer­den, wenn man die Ver­gan­gen­heit nicht kennt. Gestat­ten Sie mir, einen klei­nen Rück­blick auf unser Jahr 2017 an der Berg­stra­ße zu werfen.

  1. Die Mit­glie­der­ent­wick­lung im Kreis Berg­stra­ße zeigt ste­tig erfreu­li­che Zuwäch­se. Nach zwei gut besuch­ten Stamm­ti­schen in Hep­pen­heim sowie in unse­rem größ­ten Orts­ver­band Weschnitztal/Überwald mit unse­rem enga­gier­ten Orts­spre­cher Klaus Bör­sig haben wir allein in den letz­ten Wochen acht neue Mit­glie­der wer­ben kön­nen. Heu­te gibt es in unse­rem Kreis­ver­band 172 Mit­glie­der und För­de­rer. Die Berg­stra­ße ist nach wie vor – nach Frank­furt am Main – der mit­glie­der­stärks­te Kreis­ver­band in Hessen.
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Über Vandalismus durch Migranten in einem Bensheimer Hotel

Kreistagssitzung am 11.12.2017 in Viernheim

Sehr geehr­ter Herr Vor­sit­zen­der, sehr geehr­ter Herr Land­rat, mei­ne Damen und Herren,

so viel Musik war noch nie im Kreis­tag wie heu­te im Spiel. Im Nach­bar­raum probt hör­bar ein Viern­hei­mer Gesangs­chor, und Herr Land­rat Engel­hardt gibt wäh­rend der Bera­tun­gen über den Kreis­haus­halt einen Hin­weis auf Mozarts „Zau­ber­flö­te“. Kol­le­ge Hörst von der FDP zitiert dabei Wag­ners „Göt­ter­däm­me­rung“. Musik als Ver­pa­ckung für nüch­ter­nes Zah­len­werk? So schlecht nicht, des­halb zu Beginn mei­ner Rede eben­so einen klei­nen Aus­flug in die Welt der Oper. Bei Haus­halts­be­ra­tun­gen han­delt es sich jedoch nicht um Ver­dis „Macht des Schick­sals“ und auch nicht um Richard Wag­ners „Lohen­grin“ – wie­wohl ich Wag­ners Opern­werk sehr schät­ze. Ver­ehr­ter Herr Land­rat, Sie wis­sen als Opern­ken­ner nur zu gut, wohin Lohen­grins Bedin­gung des „Nie sollst Du mich befra­gen“ führ­te. Nicht Elsa, die Ehr­lich­keit und Trans­pa­renz ein­klagt, ist die Geschei­ter­te, son­dern Lohen­grin, der nur kurz­fris­ti­ge Ret­ter Bra­bants. So viel zur Musik in die­sem Hohen Hause.

Aber um Ehr­lich­keit und um Trans­pa­renz soll­te es uns selbst­ver­ständ­lich auch bei dem The­ma Van­da­lis­mus durch Migran­ten, durch unbe­glei­te­te männ­li­che Aus­län­der, gehen, deren Alters­an­ga­ben, das nur neben­bei, in vie­len Fäl­len nicht dem tat­säch­li­chen Alter ent­spre­chen, wie wir inzwi­schen wis­sen. Herr Land­rat Engel­hardt hat in sei­nen Aus­füh­run­gen nahe­zu beschwört, wel­che zen­tra­len Auf­ga­ben für den Kreis vor­lie­gen, um die in sei­nen Augen „Flücht­lin­ge“ zu inte­grie­ren. Mil­lio­nen­sum­men sind dafür vor­ge­se­hen, obwohl man inzwi­schen weiß, nur etwa 5 % der ille­gal nach Deutsch­land gekom­me­nen Migran­ten sind in den Arbeits­markt zu inte­grie­ren, alle ande­ren wer­den unse­re Sozi­al­kas­sen als Bezie­her von Hartz-IV-Leistungen jahr­zehn­te­lang belas­ten, von volks­wirt­schaft­li­chem Gewinn – SPD-Martin-Schulz sprach ein­mal von Gold, das uns die Migran­ten bräch­ten – kann kei­ne Rede sein.

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Wie stehen Sie zur Zeitarbeit, Herr Kahnt?

Zeit­ar­beit macht aktu­ell rund 2,5 % aller sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­gen Jobs in Deutsch­land aus. Aus Sicht der Wirt­schaft und aus Arbeit­neh­mer­sicht bie­tet die­se Beschäf­ti­gungs­form eine Rei­he von Vor­tei­len. Wie bewer­ten Sie die Rol­le der Zeit­ar­beit in Deutschland?

Kahnt: Leih- bzw. Zeit­ar­beit bie­tet Unter­neh­men eine fle­xi­ble Mög­lich­keit, auf betrieb­li­che Beschäf­ti­gungs­eng­päs­se zu reagie­ren, so dass kurz­fris­tig Stel­len für weni­ge Tage oder Mona­te besetzt wer­den kön­nen. Aus Sicht der Unter­neh­men bie­tet sie Vor­tei­le, aus Sicht der Arbeit­neh­mer­schaft eher weni­ger. Es gibt Kri­tik­punk­te: Wer will denn als Arbeit­neh­mer eine Beschäf­ti­gung ein­ge­hen, die nach nur kur­zer Zeit wie­der zu Ende ist? Und: wer will denn einer kurz­fris­ti­gen Beschäf­ti­gung nach­kom­men, bei der über­wie­gend Hilfs­ar­bei­ter­diens­te ver­rich­tet wer­den? Ich bin der Auf­fas­sung, dass Leih- bzw. Zeit­ar­beit nach einer sechs­mo­na­ti­gen Beschäf­ti­gungs­zeit in ein fes­tes Beschäf­ti­gungs­ver­hält­nis zu über­füh­ren sind. Zeit­ar­beits­ver­trä­ge dürf­ten auch höchs­tens nur ein­mal ver­län­gert wer­den und soll­ten nur unter fest­ge­leg­ten Bedin­gun­gen abge­schlos­sen werden.
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